Militärexperte Mölling: Britische Raketen verändern Krieg in Ukraine

Storm Shadow Raketen als effektives Mittel gegen russische Nachschubwege

Der Militärexperte Christian Mölling ist der Ansicht, dass die von Großbritannien gelieferten Marschflugkörper den Krieg in der Ukraine verändern werden. Insbesondere die „Storm Shadow“-Raketen können russische Nachschubwege wie Eisenbahnstrecken angreifen und somit die Versorgung der Truppen mit Munition, Treibstoff und Verpflegung erschweren. Dies verbessert die Erfolgsaussichten der ukrainischen Offensive erheblich.

Logistik als entscheidender Faktor im Krieg

Mölling betont, dass der Krieg in der Ukraine auch ein Krieg der Logistik ist. Die britischen Raketen können nicht nur die Nachschubwege der Russen angreifen, sondern auch Ziele auf der Krim treffen. Dies stellt eine Bedrohung für Russland dar und ändert die gesamten Kalkulationen.

Keine Wunderwaffe, aber eine klare Veränderung der Perspektiven

Mölling sieht eine klare Veränderung der Perspektiven für die erwartete ukrainische Offensive. Allerdings betont er auch, dass die Raketen allein den Krieg nicht entscheiden werden. Die Cruise Missiles können abgeschossen werden und es ist unklar, wie viele Systeme Großbritannien bereitstellt.

Ukrainische Erfolge als lokale Ereignisse

Mölling wertet die ukrainischen Erfolge im lange umkämpften Bachmut als eher lokale Ereignisse. Sie seien „kein Teil der großen koordinierten Offensive“. Vielmehr nutzen die Ukrainer „die Gelegenheiten, die die Russen bieten“. Geländeverluste seien politisch heikel, da Bachmut eine so hohe symbolische Bedeutung erlangt habe.

Spannungen zwischen den Teilen von Putins Herrschafts- und Gewaltapparat als potenzielle Gefahr

Als potenzielle Gefahr für die Macht von Präsident Wladimir Putin nennt Mölling Spannungen zwischen den Teilen seines Herrschafts- und Gewaltapparats. Wenn diese Balance außer Kontrolle gerät, könnte es für Putin eng werden.

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