Nachfrage nach muslimischen Bestattungen in Thüringen steigt

Immer mehr Menschen muslimischen Glaubens finden ihre letzte Ruhe in Thüringen. Laut Isabel Rößner, Referentin im Büro der Beauftragten für Integration, Migration und Flüchtlinge (BIMF) in Thüringen, hat die Nachfrage nach muslimischen Bestattungen in den vergangenen Jahren merklich zugenommen.

Kapazitäten ausreichend, aber perspektivisch mehr Angebote nötig

Aktuell reichen die Kapazitäten im Freistaat aus, jedoch müssten perspektivisch mehr Angebote geschaffen werden, so Rößner. „Diese Entwicklung ist noch recht jung – sie braucht Zeit, zu wachsen.“

Muslimische Grabfelder auf verschiedenen Friedhöfen

Es gibt in Thüringen dem BIMF zufolge aktuell muslimische Grabfelder auf den Friedhöfen in Erfurt, Jena, Nordhausen, Sonneberg und Weimar. Ein rein muslimischer Friedhof existiert im Freistaat bislang nicht.

Erstes Areal für muslimische Bestattungen in Eisenach geplant

In Eisenach soll laut Stadt Ende 2023 das erste Areal für muslimische Bestattungen fertiggestellt werden.

16 Gräber in Gera bereits belegt

In Gera wird die Möglichkeit der muslimischen Bestattungen bereits seit 1997 angeboten. Aktuell seien alle 16 Gräber belegt, so eine Sprecherin.

Nachfrage nach mehr muslimischen Grabfeldern

Der muslimische Bestatter Housam Zakkour vom islamischen Kulturverein Jena erklärt, dass viele Muslime in Thüringen darauf hoffen, dass in den kommenden Jahren in möglichst vielen Städten muslimische Grabfelder geschaffen werden.

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