Warnstreik bei Dr. Oetker in Wittlich

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gasstätten (NGG) hat am Montagmittag zu einem mehrstündigen Warnstreik am Standort des Lebensmittelkonzerns Dr. Oetker in Wittlich aufgerufen. Der Ausstand findet im Rahmen der Lohn- und Gehaltstarifrunde für die Nährmittelbetriebe Hessen und Rheinland-Pfalz sowie Nestlé NGG Region Trier statt, teilte die Gewerkschaft am Sonntag mit.

Hintergrund

Beim zweiten Verhandlungstermin habe die Arbeitgeberseite kein akzeptables Angebot auf den Tisch gelegt, hieß es zur Begründung. Die Unternehmen hätten lediglich magere 130 Euro (4 Prozent im Ecklohn) für das erste Jahr und weitere 110 Euro (3,4 Prozent) für ein zweites Jahr angeboten, so die NGG. Darüber hinaus habe es eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von jeweils 750 Euro für 2023 und 2024 geben sollen.

Forderungen der Gewerkschaft

„Dieses Angebot ist respektlos gegenüber der guten Arbeit der Beschäftigten“, sagte Jerome Frantz, verantwortlicher Gewerkschaftssekretär und baldiger Geschäftsführer der NGG-Region Trier, laut Mitteilung. Das Angebot komme einer Reallohnsenkung gleich. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 11 Prozent, mindestens jedoch um 350 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten, sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 200 Euro.

Auswirkungen des Warnstreiks

Zu dem Warnstreik sind rund 1400 Beschäftigte der Früh- und Spätschicht aufgerufen. Es ist davon auszugehen, dass der Warnstreik zu Einschränkungen in der Produktion führen wird.

Ausblick

Die Gewerkschaft fordert die Arbeitgeberseite auf, beim kommenden Verhandlungstermin am 26. Mai ein faires und wertschätzendes Angebot vorzulegen, betonte Frantz.

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