Die Baugenehmigungszahlen für Wohnungen in Deutschland sind seit Mai letzten Jahres kontinuierlich gesunken. Im März 2023 wurden sogar 29,6% weniger Baugenehmigungen erteilt als im Vorjahr. Dies ist der größte Rückgang seit 2007. Im Vergleich zum Vorjahresquartal beträgt das Minus 25,7%.
Appell des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe
Felix Pakleppa, der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, fordert ein Umdenken in der Förderpolitik, um einen weiteren Rückgang im Wohnungsbau zu verhindern. Ohne eine Änderung der aktuellen Politik werden in den kommenden Jahren dringend benötigte Wohnungen fehlen. Pakleppa schlägt vor, dass die Bundesregierung sich temporär vom teuren EH-40-Standard bei der Förderung löst und stattdessen eine Zinsstützung durch die KfW einführt, um dem Wohnungsbau wieder Schwung zu geben.
Kritik an der aktuellen Förderpolitik
Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe kritisiert die aktuelle Förderpolitik und fordert eine Korrektur der Fehler. Ohne eine drastische Kursänderung droht eine verlorene Legislaturperiode für den Wohnungsbau.
Quelle: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe