Neue Entwicklung bei RSV: 8 von 10 RSV-bedingten Krankenhauseinweisungen bei Neugeborenen und Säuglingen könnten verhindert werden

Nach neuen Erkenntnissen in der RSV-Forschung könnten ab der kommenden Saison acht von zehn RSV-bedingten Krankenhauseinweisungen bei Neugeborenen und Säuglingen verhindert werden. Die Ergebnisse wurden in der letzten Woche auf dem 41. Jahreskongress der „European Society for Paediatric Infectious Diseases“ (ESPID) vorgestellt.

Neue Studie ist ein Meilenstein in der RSV-Forschung

Die neue Studie, an der mehr als 8.000 Säuglinge an fast 250 Standorten in Frankreich, Deutschland und dem Vereinigten Königreich teilnahmen, ist ein Meilenstein in der RSV-Forschung. Nach über 60 Jahren Forschung und Entwicklung gegen das RS-Virus wird es bald erstmalig möglich sein, alle Säuglinge mit einem Schutz vor der Erkrankung zu versorgen.

RSV ist keine gewöhnliche Erkältung

Die Symptome einer RSV-Infektion ähneln häufig denen einer Erkältung. Doch der Verlauf einer Infektion lässt sich kaum voraussagen. Eltern sollten deshalb aufmerksam bleiben, wenn ihr Baby erste Anzeichen für eine RSV-Infektion zeigt, wie etwa Husten, Schnupfen und Appetitlosigkeit. Ein akuter Verlauf kann sich durch Atemwegserkrankungen wie einer Bronchiolitis oder Lungenentzündung mit Atemnot äußern, die zu einer Krankenhauseinweisung führen können. Auch gesunde, reifgeborene Kinder können von schweren Verläufen betroffen sein. Diese Gruppe macht sogar jährlich den größten Anteil an Krankenhausbehandlungen aufgrund von RSV aus. Bei Atembeschwerden, Trinkschwäche oder Rasseln beim Atmen sollten Eltern deshalb unbedingt die Kinderarztpraxis aufsuchen.

Wie können (werdende) Eltern ihre Säuglinge schützen?

Mit dem Ende der aktuellen RSV-Saison stellt sich die Frage, wie sich (werdende) Eltern auf den kommenden Herbst und Winter vorbereiten und ihre Liebsten bestmöglich schützen können. Besonders wichtig ist es, den Kontakt zu kranken Familienmitgliedern und Freunden zu vermeiden. Die Ansteckung geschieht nämlich schnell – etwa beim gemeinsamen Spielen, Kuscheln oder dem Teilen des Lieblingsspielzeugs, da das Virus auch über Oberflächen übertragen werden kann. Säuglinge stecken sich zudem oft bei ihren älteren Geschwistern an, die das Virus etwa aus der Kita mitbringen. Eltern sollten daher den Kontakt zu erkrankten Personen vermeiden und auf Hygienemaßnahmen, wie regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren von Spielzeug und Oberflächen achten.

Quelle: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH

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