Die ehemalige Starunternehmerin Elizabeth Holmes hat ihre mehr als elfjährige Haftstrafe wegen Betrugs angetreten. Holmes war Gründerin und Chefin des Start-ups Theranos, das Bluttests revolutionieren sollte. Das Unternehmen erreichte in Finanzierungsrunden eine Bewertung von neun Milliarden Dollar und machte Holmes auf dem Papier zur Milliardärin. Doch es stellte sich heraus, dass die Technologie nicht funktionierte und Investoren gezielt hinters Licht geführt wurden. Holmes und ihr Top-Manager Ramesh Balwani wurden verurteilt.
Hintergrund
Theranos versprach, dass nur wenige Tropfen Blut für komplexe Tests ausreichen würden. Doch die Technologie funktionierte nicht. Holmes wurde gefeiert, bis sich herausstellte, dass Investoren getäuscht wurden.
Haftstrafe
Holmes muss nun elf Jahre im Gefängnis verbringen. Sie hatte versucht, den Haftantritt bis zum Abschluss des Widerspruchsverfahrens auszusetzen, jedoch wurde ihr Antrag abgewiesen. Ihr Top-Manager Ramesh Balwani trat bereits seine 13-jährige Haftstrafe an.
Schadensersatz
Der zuständige Richter Edward Davila legte den Betrag, den Holmes und Balwani Anlegern schulden, auf gut 452 Millionen Dollar fest.
Holmes, die während des Verfahrens zwei Kinder bekam, sollte die Haftstrafe bereits Ende April antreten, jedoch wurde der Zeitplan aufgrund ihres Antrags auf Aussetzung des Haftbeginns während der Berufung geändert.
Holmes hat nun ihre Haftstrafe angetreten und befindet sich in einer Einrichtung in Texas.
