Chris Christie will in das Präsidentschaftsrennen einsteigen
Laut Medienberichten plant der ehemalige Gouverneur des US-Bundesstaates New Jersey, Chris Christie, kommende Woche seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Republikanischen Partei bekanntzugeben. Der 60-jährige Christie hatte sich bereits bei den Vorwahlen 2016 um die Kandidatur der Republikaner beworben, stieg aber früh aus dem Rennen aus und unterstützte später den Vorwahlsieger Donald Trump.
Mögliche Gründe für Christies Nichtberücksichtigung in der Trump-Regierung
Christie war nach Trumps Sieg gegen die Demokratin Hillary Clinton vorübergehend Leiter des Übergangsteams, das den Machtwechsel vorbereiten sollte. Er war auch für ein Ministeramt im Gespräch, bekam letztlich aber keinen Posten in der Trump-Regierung. Ein Grund dafür war möglicherweise ein Skandal über die Schließung einer Brücke in seiner Zeit als Gouverneur (2010 bis 2018), mit der er angeblich einen mit ihm verfeindeten Bürgermeister bestrafen wollte.
Chris Christie als Trump-Kritiker
In den vergangenen Jahren ist Christie als Kritiker von Donald Trump in Erscheinung getreten. Erst kürzlich bezeichnete er den Ex-Präsidenten wegen dessen Haltung zum Ukraine-Krieg als „Feigling“ und „Marionette“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Konkurrenz im Bewerberfeld der Republikaner
Das Bewerberfeld der Republikaner für die Präsidentschaftswahl 2024 ist in den vergangenen Monaten deutlich angewachsen. Neben Chris Christie haben bereits Floridas Gouverneur Ron DeSantis, die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen Nikki Haley, der afroamerikanische Senator Tim Scott und der frühere Gouverneur des Südstaates Arkansas Asa Hutchinson ihre Kandidatur angekündigt. Auch Trumps früherer Vizepräsident Mike Pence erwägt eine Kandidatur. Die Vorwahlen beginnen im Februar 2023 und der Sieger der Republikaner-Vorwahlen wird Amtsinhaber Joe Biden von der Demokratischen Partei herausfordern, der sich um eine Wiederwahl bewirbt.
