Schutz für Gemüse vor Schmetterlingsraupen

Kohlweißling und seine Raupen

Der Kohlweißling, ein anmutiger Schmetterling, kann erhebliche Schäden in Gemüsegärten verursachen. Seine Nachkommen, die Raupen, haben einen unstillbaren Appetit auf verschiedene Kohlarten wie Blumenkohl, Kohlrabi, Wirsing und Weißkohl. Ohne geeignete Maßnahmen kann es schnell zu einem massiven Befall kommen, der die Pflanzen bis auf ihre Blattrippen zurücklässt.

Aktivitätszeit und Nahrungsaufnahme

Im Frühjahr beginnt der Kohlweißling, nach geeigneten Pflanzen zu suchen, um seine Eier abzulegen. Die Raupen ernähren sich nicht nur von Kohl, sondern auch von Raps, Ackersenf und Rauke. Zwischen Juni und Oktober ist die Zeit des intensiven Fressens, weshalb es wichtig ist, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen.

Unterscheidung zwischen den Kohlweißlingen

Es gibt zwei Arten von Kohlweißlingen: den Großen und den Kleinen Kohlweißling. Optisch sind beide Schmetterlinge ähnlich, jedoch unterscheiden sich ihre Raupen deutlich. Die Raupen des Großen Kohlweißlings sind gelblich-grün mit schwarzen Flecken und fressen die Blätter bis auf die Gerippe. Im Gegensatz dazu sind die Raupen des Kleinen Kohlweißlings grün und treten meist einzeln auf, können jedoch größeren Schaden anrichten, indem sie sich bis in die Herzen der Kohlköpfe fressen.

Natürliche Bekämpfungsmethoden

Um die Raupen auf natürliche Weise zu bekämpfen, können Nützlinge wie Schlupfwespen der Gattung Trichogramma eingesetzt werden. Diese legen ihre Eier in die Eier des Kohlweißlings, wodurch die Nachkommen der Schlupfwespen die Raupen fressen. Diese Methode ist jedoch nur in Gewächshäusern besonders effektiv, da die kleinen Fliegen im Freien durch Vögel oder Wind verloren gehen können.

Fazit

Um den Befall durch Kohlweißlinge zu verhindern und die Gesundheit Ihrer Pflanzen zu sichern, ist es ratsam, frühzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Der Einsatz von Nützlingen kann eine umweltfreundliche und effektive Lösung darstellen.

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