Weltweite Trends
Eine aktuelle Analyse von RepRisk zeigt, dass die Zahl der Unternehmen, die mit Greenwashing in Verbindung gebracht werden, im Vergleich zum Vorjahr um 12 % gesunken ist. Dies markiert den ersten Rückgang dieser Art seit sechs Jahren und deutet auf eine signifikante Veränderung im Unternehmensverhalten hin.
Situation in der Schweiz
Im Gegensatz zum globalen Trend verzeichnet die Schweiz einen Anstieg der Greenwashing-Fälle um 17 %. Im Jahr 2024 waren in der Schweiz 61 Unternehmen betroffen, was den höchsten Anstieg unter den 13 analysierten Märkten darstellt. Fast 30 % dieser Unternehmen waren bereits im Vorjahr wegen ähnlicher Vorwürfe aufgefallen.
Schwere Fälle von Greenwashing
Obwohl die Gesamtzahl der Greenwashing-Fälle weltweit gesunken ist, ist die Anzahl der schwerwiegenden Vorfälle um mehr als 30 % gestiegen. In der Schweiz stieg die Zahl schwerwiegender Fälle im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 50 %. Dies zeigt, dass trotz eines Rückgangs in der Gesamtzahl, ernsthafte Probleme weiterhin bestehen.
Regulatorische Maßnahmen
Der Rückgang der Greenwashing-Fälle wird teilweise auf verstärkte regulatorische Maßnahmen zurückgeführt. Unternehmen scheinen aus Angst vor negativen Reaktionen von Verbrauchern, Investoren und Regulierungsbehörden vorsichtiger zu agieren. Dennoch bleibt das Risiko bestehen, da neue Formen von Greenwashing entstehen könnten, die zu Reputationsschäden führen.
Ausblick
Die Stakeholder sind sich der Risiken im Zusammenhang mit Greenwashing zunehmend bewusst. Die Entwicklungen im regulatorischen Umfeld und das wachsende Bewusstsein könnten dazu beitragen, dass Unternehmen ihre Praktiken überdenken. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Zukunft entwickeln wird.