DRK-Präsidentin äußert Bedenken
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat auf die Gefahr hingewiesen, dass viele Integrationsangebote aufgrund von finanziellen Kürzungen verloren gehen könnten. In einem Interview betonte die Präsidentin des DRK, Gerda Hasselfeldt, dass die aktuellen Haushaltspläne für 2025 eine drastische Reduzierung der Mittel für Integrationskurse vorsehen.
Finanzielle Einschnitte und deren Folgen
Der Haushaltsentwurf sieht eine Halbierung der finanziellen Mittel für Integrationskurse auf lediglich 500 Millionen Euro vor. Diese Kürzungen könnten dazu führen, dass zahlreiche Integrationsprojekte, die oft nur für ein Jahr finanziert sind, nicht fortgeführt werden können. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Angebote, sondern auch auf die gut ausgebildeten Fachkräfte, die in diesem Bereich tätig sind.
Integration über Migration hinaus
Hasselfeldt wies darauf hin, dass die Thematik der Integration nicht nur Asylsuchende betrifft, sondern auch Menschen, die aus beruflichen Gründen nach Deutschland kommen. Sie kritisierte, dass im aktuellen Wahlkampf zu wenig über Integration gesprochen werde, während Migration im Vordergrund stehe.
Historische Perspektive
Die DRK-Präsidentin erinnerte daran, dass Integration bereits in den 1970er Jahren vernachlässigt wurde und die langfristigen Folgen dieser Vernachlässigung bis heute spürbar sind.