Internationale Hilfe angefordert
Die militärische Führung Myanmars hat am Freitag internationale Unterstützung angefordert, um die Folgen eines starken Erdbebens zu bewältigen, das mindestens 144 Menschenleben gefordert hat. Die Zahl der Opfer könnte laut offiziellen Stellen weiter steigen, während die Rettungsmaßnahmen andauern.
Auswirkungen auf Nachbarländer
Das Erdbeben und ein Nachbeben, das in der Nähe des Zentrums des Landes auftrat, hatten auch Auswirkungen auf die angrenzenden Länder China, Vietnam und Thailand. Dort wurden mindestens 10 Todesfälle gemeldet und über 100 Personen gelten als vermisst, nachdem ein im Bau befindliches Gebäude eingestürzt ist.
Rettungsmaßnahmen im Gange
Der Oberbefehlshaber der Junta, Min Aung Hlaing, äußerte sich in einer Videoansprache und berichtete von eingestürzten Gebäuden in einigen Regionen, was die Rettungsarbeiten erschwere. Er bat um Unterstützung, während umfassende Rettungs- und Hilfsmaßnahmen durchgeführt werden.
Komplexe Situation in Myanmar
Die Rettungs- und Wiederaufbauarbeiten in Myanmar, das seit 2021 von einer Militärjunta kontrolliert wird, könnten durch den langanhaltenden Bürgerkrieg erschwert werden.
Internationale Reaktionen
Die USA haben erklärt, dass sie mit den Behörden in Myanmar in Kontakt stehen und Unterstützung anbieten werden. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums kündigte an, humanitäre Hilfe bereitzustellen. Myanmar hat bereits Hilfsangebote aus Indien und vom AHA Center, einer regionalen Agentur für Katastrophenmanagement, angenommen.
Erdbebenstärke und Schäden
Das Erdbeben am Freitag hatte eine Magnitude von 7,7, wie das US Geological Survey berichtete. Es ereignete sich 16 Kilometer nordwestlich von Sagaing. Ein zweites Beben mit einer Magnitude von 6,4 trat in der gleichen Region auf. Laut ersten Einschätzungen der Behörden wurden mehr als 700 Menschen in Myanmar verletzt.
Notstand in mehreren Provinzen
Major General Zaw Min Tun, der Sprecher des regierenden Staatsverwaltungsrats, berichtete, dass die staatlichen Krankenhäuser in Naypyidaw, Mandalay und Sagaing überfüllt sind. In verschiedenen Regionen des Landes sind Brücken und mehrere Gebäude eingestürzt. Der Staatsverwaltungsrat erklärte den Notstand in sechs Provinzen, darunter die Hauptstadt Naypyidaw und die zweitgrößte Stadt Mandalay.