Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat ein neues Expert*innennetzwerk gegründet und am 29. April fand in Hannover der erste Kammernetzwerktag statt. Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Kultur trafen sich, um sich kennenzulernen und über erste Erfahrungen mit der veränderten Arbeitsform auszutauschen. Auch Mitglieder des Rates der EKD nahmen an der Veranstaltung teil.
Das Ziel des Netzwerks
Das Expert*innennetzwerk soll die EKD dabei unterstützen, Texte und Positionen im Dialog mit der Gesellschaft zu erarbeiten und zur Beteiligung einladen. Die Mitglieder des Netzwerks sind durch den Rat der EKD berufene Expert*innen aus Wissenschaft, Politik, Kultur und anderen gesellschaftlichen Bereichen.
Die Erwartungen an das Netzwerk
Die Vorsitzende des Rates der EKD, Annette Kurschus, erhofft sich von dem neuen Netzwerk eine Weitung der kirchlichen Perspektive. Die Kirche soll dichter an Menschen und Themen sein, sich reflektiert und pointiert in den gesellschaftlichen und politischen Diskurs einbringen. Dazu sei es notwendig, schnell und flexibel auf die vielfältigen Anforderungen zu reagieren und die jeweiligen Zielgruppen im Blick zu haben. Das Netzwerktreffen sei daher ein „Kickoff in die Agilität“. Die evangelische Kirche sei bereit für kreative und fachliche Diskurse, die nicht schon gleich mit fertiger Meinung daherkommen. Die Arbeit soll in ein vernetztes Miteinander geöffnet werden, in offene Diskurse, aus denen die Kirche pointiert, protestantisch und positioniert hervorgeht.